Erweiterung Schule Limmattal
Projektbeschreibung
Unsere Erweiterung knüpft beim Mensatrakt an, der in der bestehenden Anlage mit seiner exponierten, um 45° gedrehten Position eine Schlüsselposition einnimmt. Hier werden die verschiedenen Wege und Schulbereiche auf einem neuen, zentralen Platz zusammengeführt, um den sich die drei Erweiterungsbauten gruppieren. Zusammen mit dem heutigen Pausenplatz vor der Mensa, einem öffentlichen Ankunftsplatz bei der Haltestelle der Limmattalbahn und der grosszügigen Rampentreppe welche zum Sportbereich hinunterführt, spannt sich eine fliessende Abfolge von Aussenräumen auf, welche nahtlos an die umgebenden Erschliessungswege anknüpfen. Indem die Erweiterungsbauten untereinander und vom Bestand abgesetzt sind, werden Schüler und Lehrer in diese Aussenräume geführt und dazu eingeladen, sie zu benutzen und zu bespielen. Gleichzeitig wird das Zentrum der Schule von der abgewandten Südseite in die Mitte des Areals verlagert und an die Haltestelle der Limmattalbahn angebunden. An dieser Stelle ist die Aula als adressbildendes Gesicht der Schule positioniert. Auf diese Weise rückt die abweisende Nordwestfassade der Mensa mit ihren erdrückenden Kaminen in den Hintergrund. Um hier eine zusätzliche Verbesserung zu erzielen, wäre im Rahmen der vorgesehenen Umplanung der bestehenden Bauten eine lokale Fassadenrenovation angezeigt.
Das Sportgebäude entwickelt sich gegen Westen und erweitert mit der vorgelagerten Spielwiese so den Grünstreifen von Sportanlagen entlang der Luberzen.
Der heute etwas isolierte Pausenplatz vor der Mensa wird durch den neuen Unterrichtstrakt gefasst. Dieser schirmt das Schulareal von den lieblosen angrenzenden Industrie- und Gewerbebauten ab und setzt den Rhythmus der fingerarten Unterrichtstrakte der bestehenden Schulanlage fort. Auch wenn sich die neuen Gebäudekörper klar vom heutigen Schulbau absetzen, nehmen die Erweiterungsbauten die Gliederung und die Ausrichtungen der bestehenden Gebäudetrakte auf.
Die ansatzweise vorhandene Strukturierung des Aussenraumes wird so weitergestrickt, verdichtet und zu einem Ganzen komplettiert. Erweiterung und Bestand funktionieren gemeinsam.
Auslober: Kanton Zürich, Baudirektion Hochbau
Verfahren: Einstufiger Projektwettbewerb im offenen Verfahren für Generalplanerleistungen 2016
Lage: In der Luberzen 34, 8902 Urdorf
Architekten: merkli degen architekten eth sia, Eierbrechtstrasse 47, 8053 Zürich